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Mutige Schüler erkunden die Grenzen des Himmels, vereinen Wissenschaften in spektakulärer Stratosphärenballon-Expedition.


Ballon-Mission des ASG: P-Seminar lässt Wetterballon steigen

Veröffentlicht: 11. Juli 2023 | Von Emely Greiner | Quelle

„Herzlich willkommen zur Stratosphären-Mission des ASG“ – so begrüßte Dr. Holger Megies Samstagvormittag alle Interessierten zu der Veranstaltung seines P-Seminars. Ein halbes Jahr intensive Vorbereitungen erreichten ihren Höhepunkt, als die Schüler ihren Wetterballon steigen ließen.

In der Meteorologie wird der mit Helium befüllte Ballon zum Aufstieg von Messgeräten verwendet. Dieser dehnt sich bei steigender Höhe und sinkendem Luftdruck aus bis er schließlich platzt. An einem Fallschirm schwebt er dann samt den Messgeräten zurück zum Boden. Eine solche Ballon-Mission ist kostenintensiv und konnte nur dank Sponsoren ermöglicht werden. Vor allem die Ballonhülle ist sehr teuer. Um diese nicht zu beschädigen, durfte sie beim Aufbau nur mit Handschuhen berührt werden. Ein Schaden an der Oberfläche hätte dazu geführt, dass der Ballon frühzeitig platzt und nicht seine geplante Höhe erreicht. Diese wurde im Voraus von der Gruppe um Dr. Megies berechnet und betrug zwischen 36 000 und 38 000 Meter. Die Beschaffung des Gases stellte das Team vor eine weitere Herausforderung. Denn auch der Helium-Markt ist betroffen von der derzeitigen Gas-Krise, berichtete Dr. Megies.

Sobald alle Vorbereitungen getroffen waren, konnten die Schüler den Ballon loslassen. Mit den Worten „Drücken Sie uns die Daumen, dass wir nicht im Baum hängen bleiben“ ließen Dr. Megies und sein Team den Wetterballon um kurz vor 11 in den Himmel steigen. Daran befestigt waren einige Sensoren. Das GPS-Gerät maß beispielsweise die Position im Gradnetz und die Höhe. Außerdem konnten auch der Luftdruck und die Feuchtigkeit erfasst werden. Eine Besonderheit des Experiments waren die zwei Sensoren um den Ozongehalt zu bestimmen. Die ermittelten Daten konnten im Nebengebäude der Sternwarte live verfolgt werden. Eine Ausstellung rahmte das Ereignis ein, das von den Ortsvereinen U11 Passau und U30 Pocking des Deutschen Amateur-Radio Clubs (DARC) unterstützt wurde.


Der Tag der Naturwissenschaft: Adalbert Stifter Gymnasium und Sternwarte Passau präsentieren Stratosphärenballon-Start

Veröffentlicht: 1. Juli 2023

Vorsichtig mit ruhiger Hand werden die letzten Arbeiten und der Feinschliff an der Hülle des Ballons beendet. Nun wird es für die Schüler der Q11 des Adalbert Stifter Gymnasiums unter der Leitung von Dr. Holger Megies ernst. Schon am 08.07.2023 ist es so weit! Dann werden endlich die Mühen von einem Jahr aus intensiver Planung und Arbeit des P - Seminars Geografie mit einem Großereignis belohnt. „Der Tag der Naturwissenschaft“ - Ein beeindruckendes Schauspiel das durch eine Kooperation des Adalbert Stifter Gymnasiums mit der Sternwarte Passau Realität wird.

Die Veranstaltung bietet den unvergleichen Anblick des Starts eines Stratosphärenballons. Dieses atemberaubende Erlebnis ermöglicht es den Teilnehmern, die Wunder der Naturwissenschaft hautnah zu erleben und nachzuvollziehen, wie unser Planet funktioniert und aufgebaut ist. Doch das ist keineswegs alles. Neben dem Stratosphärenballon bietet die Sternwarte Passau mit ihrem Tag der offenen Tür auch die Möglichkeit, die Sonne auf eine ganz neue Weise zu betrachten und kennenzulernen.

Große Hilfe war hierbei ein Zusammenschluss mit dem Deutschen Amateur-Radio-Club (DARC), welcher mit seinen versierten Kenntnissen und Erfahrungen das nötige Know-How mitbrachten. Außerdem bietet diese Partnerschaft am Tag der Naturwissenschaft ein erweitertes Spektrum des Lernens und Interagieren, welches den Besuchern die Faszination unserer Welt hautnah bringt.

Wir laden alle ein, die Begeisterung für die Naturwissenschaften teilen, an diesem besonderen Tag teilzunehmen und die Wunder der Naturwissenschaft aus nächster Nähe zu beobachten und hautnah zu erleben. Dieser Tag bietet eine hervorragende Gelegenheit, mehr über unsere Welt um uns zu erfahren und die Faszination vor dem Unbekannten neu zu entdecken.